kind farben » FZ Vechtestaedtchen - Schöppingen (Familienzentrum, Kindergarten, Kita, etc.)

Konzept

In den vergangenen vier Jahren hat sich die Zusammenarbeit der beiden Schöppinger Kindertagesstätten sehr gut weiterentwickelt. Die Eltern sind immer öfter bereit, an Veranstaltungen der jeweils anderen Kita teilzunehmen. Dies fördert auch in besonderem Maße die Kontakte der Kinder und Familien untereinander.

Besonders positiv entwickelt hat sich zudem die Zusammenarbeit auch mit den Tageseinrichtungen in den Ortsteilen Eggerode und Gemen.

Durch die Fusion der Kirchengemeinden St. Brictius Schöppingen, St. Marien Eggerode und St. Antonius Gemen ist die Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen aller vier Tageseinrichtungen ganz neu aufgestellt worden und wird durch regelmäßige Treffen mit dem Träger, Pfarrer Thomas Diedershagen, weiter intensiviert.

Daher haben wir uns im Sommer 2015 entschlossen, dass die Kindertagesstätten St. Brictius und St. Nikolaus, die bis dato das Familienzentrum Vechtestaedtchen im Verbund bildeten, die bisherigen Kooperationspartner St. Marien Kindergarten Eggerode und St. Antonius Kindergarten Gemen, mit in den Verbund Familienzentrum Vechtestaedtchen aufzunehmen. Dies ist aus Sicht aller Mitarbeiterinnen ein großer Gewinn für die Familien des Familienzentrums, um sich auch in Zukunft immer besser zu vernetzen und den Eltern ein breitgefächertes Angebot an verschiedenen Orten zu ermöglichen.

Seit 2015 bieten wir in regelmäßigen Abständen in unseren Tageseinrichtungen für Kinder offene Sprechstunden der Erziehungsberatung an. Diese werden von den Eltern sehr gut angenommen. Daher möchten wir dieses Angebot auch in den nächsten Jahren erhalten. Im Schnitt besuchten zwei bis drei Eltern pro Termin die Sprechstunde.

Neu gegründet und sehr gut etabliert hat sich auch das regelmäßige Angebot „Die Zappelfüße“ – Tanzen für Kinder. Jeden Donnerstag treffen sich Kinder im Alter von 4 – 6 Jahren um gemeinsam zu tanzen und für Auftritte zu proben. Die Freude an der Musik und am Tanzen steht dabei im Vordergrund

Sehr gut besucht war der Elternabend zum Thema „Kind und Tod“ – ein pädagogischer Elternabend, den wir sicherlich in den nächsten 1-2 Jahren nochmal wiederholen werden.

Leicht zurückgehende Teilnehmerzahlen verzeichnen wir bei den Terminen für das Elternfrühstück. Wir vermuten, dass dies zum Teil mit der Berufstätigkeit und der damit verbundenen Zeitplanung der Eltern zu tun hat. Für die Zukunft sind daher parallel zum Angebot Elternfrühstück auch Angebote in den Nachmittags- und Abendstunden geplant.

Hier werden wir die Elternbeteiligung gut im Blick behalten und ggf. Zeiten anpassen.

Mit den bisherigen Kooperationspartnern arbeiten wir eng gut zusammen, es sind einige wenige neu hinzugekommen und wiederum andere wenige Verträge wurden aufgelöst. Besonders an den neuen Kooperationspartnern erkennt man, dass das gemeinsame Familienzentrum mit den Ortsteilen Eggerode und Gemen gewinnbringend für alle Beteiligten, besonders für die Familien, ist.

Ein Verzeichnis unserer Kooperationspartner liegt vor und wird regelmäßig aktualisiert.

Anhand von Fragebögen und den Sozialraumdaten überprüfen wir regelmäßig unsere Angebote um möglichst zeitnah alle Interessen, Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigen und umsetzen zu können. Eine Kollegin, die auch speziell für das Familienzentrum angestellt ist, ist selber Mutter von 3 Kindern (Kindergarten, Grundschule) und somit immer ganz eng im Kontakt und im Gespräch mit unseren Familien.

Die Angebote veröffentlichen wir per Aushänge, durch unseren Flyer (Angebotsheft), im Internet und z.T. auch in der Presse. 

 

Beratung und Unterstützung von Familien

Jedes Kind ist anders. Jedes Kind lernt auf seine besondere Weise und in seinem individuellen Tempo. Erzieherinnen von heute stehen vor der Aufgabe, ihre Bildungsangebote so zu planen, dass sie den individuellen Bedürfnissen und Entwicklungsständen aller Kinder in der Gruppe gerecht werden. Grundlage dafür ist, dass sie wissen, auf welcher Entwicklungsstufe jedes einzelne Kind in der Gruppe steht. Diesem Ziel dienen die verschiedenen Bildungsdokumentationen (Stufenblätter und Gelsenkirchener Beobachtungsbögen), die wir in unseren Tageseinrichtungen anwenden, um die Entwicklung eines jeden Kindes, bezogen auf jeden Bildungsbereich, zu erfassen und zu dokumentieren. Anhand dieser Beobachtungsmethoden ist es uns möglich, die pädagogische Planung stärker darauf auszurichten, Kinder unter Berücksichtigung ihrer Potenziale und entsprechend ihrem Lern- und Entwicklungstempo individuell zu fördern.
In regelmäßigen Elterngesprächen oder bei den jährlich stattfindenden Elternsprechtagen werden die Eltern über die aktuelle Entwicklung ihres Kindes informiert. In diesen Gesprächen geht es aber nicht nur um den derzeitigen Entwicklungsstand, sondern auch um den Austausch über die Situation in der Einrichtung und die familiäre Situation. Inhalte dieser Gespräche können sowohl die Beobachtungen und weitere Zielsetzungen sein, als auch die Vermittlung an eine andere Beratungsstelle mit entsprechender fachlicher Ausrichtung. Diese Beratungsprozesse begleiten und unterstützen wir, sofern es von den Eltern gewünscht wird. Dann finden regelmäßigere Gespräche in kürzeren Abständen statt und ein Austausch mit den zuständigen Therapeuten, Ärzten oder Beratern würde von unserer Seite auch angestrebt werden. Aber in erster Linie stehen wir den Eltern beratend zur Seite und geben ihnen die Informationen zu den jeweiligen Kontaktadressen.

Im Eingangsbereich einer jeden Tageseinrichtung stellen wir den Eltern ein aktuelles Verzeichnis von Beratungs- und Therapiemöglichkeiten und Angebote der Gesundheits- und Bewegungsförderung zur Verfügung. Dieses Verzeichnis wird stetig überarbeitet und aktualisiert. Hierbei sind wir vor allem auf das Feedback der Eltern und auch unserer Kolleginnen angewiesen. Positive Rückmeldungen und Erfahrungswerte über eine gute Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Institutionen/ Praxen verhelfen uns dazu ein gut sortiertes Verzeichnis vorbehalten zu können.

Weiterhin bieten wir verschiedenen Therapeuten und Vereinen unsere Räumlichkeiten sowohl innerhalb als auch außerhalb der Öffnungszeiten an, soweit das Angebot mit dem pädagogischen Alltag in Einklang gebracht werden kann.

Förderung von Familienbildung und Erziehungspartnerschaft
Als Familienzentrum möchten wir mit unseren Angeboten dazu beitragen, die Erziehungskompetenz zu stärken. Familien in der Umgebung sollen Antworten auf ihre Fragen und Entscheidungshilfen für ihr Handeln im Umgang den Kindern bekommen. Wir bieten den Eltern verschiedene familienbegleitende Bildungsangebote und Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch und zur Mitwirkung an. Viele dieser offenen Angebote werden auch von unseren Kooperationspartnern durchgeführt. Jeden ersten Freitag im Monat findet z.B. eine offene Sprechstunde von der Erziehungsberatungsstelle in einer unserer Tageseinrichtungen statt. Weiterhin gibt es in jeder Einrichtung einmal im Monat ein  Elterncafé zum gegenseitigen Austausch und um sich zu speziellen Themen mit pädagogischem Inhalt zu informieren und zu diskutieren. Aber auch außerhalb dieser speziellen Angebote haben die Eltern jederzeit die Möglichkeit, sich im Bereich der Kindertageseinrichtungen aufzuhalten, sich über Angebote, Kurse etc. zu informieren oder Fachzeitschriften zu lesen. Zusätzlich finden in regelmäßigen Abständen themenorientierte Elternveranstaltungen und Elternabende mit pädagogischem Inhalt statt. Diese Angebote sind zeitlich so gestaltet, dass diese mit der Berufstätigkeit der Eltern in Einklang gebracht werden kann.

Kindertagespflege

Das Familienzentrum verfügt in jeder Tageseinrichtung über Informationen in Form von Flyern zum Thema Tagespflege weiterhin gibt es in jeder Einrichtung mindestens eine Fachfrau, die als Ansprechpartnerin interessierten Familien beratend zur Seite stehen kann. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner des SKF Frau Hoff vermittelt das Familienzentrum Tageseltern oder hilft und unterstützt bei der Qualifikation zur Tagesmutter. Die Tageseltern werden von uns zu den Veranstaltungen und Kursen im Familienzentrum eingeladen und können auch nach Absprache unsere Räumlichkeiten nutzen.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Als Familienzentrum ist es uns ganz besonders wichtig auf die Bedürfnisse der Familie einzugehen und Wünsche zu berücksichtigen. Wir fragen die Eltern sowohl bei der Anmeldung, als auch einmal jährlich in Form eines Fragebogens, nach den aktuellen Betreuungsbedarfen. Bei Bedarfen, die über die Öffnungszeiten der Einrichtungen hinausgehen, vermitteln wir an Frau Hoff vom SKF, sodass die Randzeiten mit der Tagespflege abgedeckt werden können. In den 2 großen Einrichtungen im Ortsteil Schöppingen bieten wir eine U2-Betreuung an und in den beiden kleineren Einrichtungen im Ortsteil Eggerode und in der Dorfbauernschaft Gemen eine U3-Betreuung. In allen Einrichtungen haben die Kinder die Möglichkeit ein Mittagessen zu bekommen, welches täglich frisch von unserem Kooperationspartner dem St. Antoniushaus in Schöppingen angeliefert wird. Im Notfall können auch Geschwisterkinder (pro Gruppe 1 Kind) betreut werden. In Absprache mit allen Tageseinrichtungen werden die Ferienzeiten miteinander abgestimmt, sodass eine Notfallbetreuung in mindestens einer Einrichtung gewährleistet ist.

Wir entwickeln uns weiter…

Unsere größte Entwicklung ist derzeit die Vergrößerung unseres Familienzentrums, indem die beiden Einrichtungen St. Marien aus dem Ortsteil Eggerode und St. Antonius aus der Dorfbauernschaft Gemen als Verbundpartner hinzugekommen sind. Wir versprechen uns eine engere Zusammenarbeit, ein umfassenderes Angebot, eine bessere Partnerschaft der 3 Bezirke, neue Ideen für zukünftige Aktionen und erweiterte Möglichkeiten durch ein noch besseres Raumangebot.
Bisher sind unsere Angebote, Kurse und Veranstaltungen schon sehr gut aufeinander abgestimmt. Wir, von den Einrichtungen sind regelmäßig im Gespräch untereinander, stehen im Austausch und werten unsere verschiedenen Angebote aus. Der Schwerpunkt unserer Angebote liegt derzeit bei den Themen: Bewegung und Gesundheit. Es hat sich herausgestellt, dass das Interesse der Eltern in diesen beiden Bereichen liegt. Seit längerer Zeit bieten wir nun schon Kurse, Infoabende etc. zu diesen Themen an und stellen fest, dass diese immer gut besucht sind und das Angebot sehr gut angenommen wird.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der interkulturelle Austausch in unsere Gemeinde, da wir viele Familien mit Migrationshintergrund betreuen. Aufgrund der großen Fleischverarbeitungsfirma vor Ort, die viele Arbeiter aus unseren Nachbarländern beschäftigt, besuchen die Familien auch unsere Einrichtungen. Dieses Miteinander ist inzwischen zur Normalität geworden und interkulturelle Barrieren gibt es nur noch wenige. Weiterhin gibt es in Schöppingen die ZUE (Zentrale Unterbringungseinrichtung) einer unser Kooperationspartner, sodass es auch hier eine gute Bindung zum Thema Integration gibt. Eine weitere Entwicklung gibt es im Bereich: Therapien. Wir haben vermehrt festgestellt, dass besonders berufstätige Eltern Schwierigkeiten haben, ihre Kinder zu den unterschiedlichen Therapien, wie Logopädie und Ergotherapie zu begleiten bzw. hin- und wieder abzuholen. Deshalb bieten wir die Möglichkeit, nach Absprache, die Therapien während unserer Öffnungszeiten in unseren Einrichtungen stattfinden zu lassen. Das wird mittlerweile sehr gut angenommen und gerne genutzt. 

Lebensraum für Kinder

Unsere katholischen Tageseinrichtungen sind ein Lebensraum für Kinder – aber auch für alle Familien, die in Schöppingen, Eggerode und Gemen leben. Wir sehen uns als Orte, an denen Kinder sich zu eigenständigen Persönlichkeiten entwickeln können und wo Familien mit uns Orte der Begegnung, Beratung und Unterstützung finden.

Durch die Tageseinrichtungen für Kinder bekommen Familien und Kinder die Möglichkeit, andere Menschen kennenzulernen und gemeinsam den Alltag zu gestalten.

Für uns steht das Kind in seiner Lebenssituation im Mittelpunkt. Wir achten Kinder als eigenständige Persönlichkeiten und wollen sie in Ihrer Entwicklung unterstützen und begleiten.

In unseren Tageseinrichtungen für Kinder arbeiten engagierte, gut ausgebildete Mitarbeiterinnen, die sich kontinuierlich durch Fortbildungen, die zum Teil auch im Verbund der Einrichtungen des Familienzentrums stattfinden, weiterqualifizieren.

Seit 1969 besteht der St. Brictius Kindergarten als Tageseinrichtung in Schöppingen vor Ort er bietet in 5 Gruppen 102 Kindern von 0-6 Jahren einen Betreuungsplatz.

1991 wurde der St. Nikolaus Kindergarten als zusätzliche Tageseinrichtung im Dorf gebaut, hier haben in 4 Gruppen 82 Kinder von 0-6 Jahren die Möglichkeit betreut zu werden.

Der St. Marien Kindergarten im Ortsteil Eggerode besteht seit 1968 und bietet in 2 Gruppen 45 Kindern im Alter von 2-6 Jahren einen Betreuungsplatz.

1971 wurde der St. Antonius Kindergarten in der Dorfbauernschaft Gemen eröffnet und bietet in 1 Gruppe 20 Kindern im Alter von 2-6 Jahren einen Platz.


Mittagessen

In allen Einrichtungen wird den Kindern ein Mittagessen angeboten, das vom St. Antoniushaus aus Schöppingen frisch angeliefert wird.